Ich probiere es einfach aus und starte mit diesem Post die Umsetzung einer kleinen Idee: ein Blogpost zu jedem Advent. Vier also insgesamt, um hier mal wieder etwas Leben reinzubringen. Leider zeichnet sich jetzt schon heftig ab, dass ich es kaum schaffen werden. Nachtschichten, durchgearbeitete Wochenenden, randvolle To-do Listen. Ich hatte es mir anders vorgestellt, als dass sich das „Volumen“ des Herbstes nahtlos so weiterzieht. Nun, mein mich für so superorganisiert haltendes Umfeld würde vermutlich davon ausgehen, dass ich bereits alle vier Adventsposts im Kasten habe, bevor ich überhaupt den ersten raushaue. Fehlanzeige! Nix ist im Kasten. Nur dieser erste Beitrag und den poste ich jetzt einfach und mache keine Versprechungen. Ob ich es geschafft habe, diesen Plan umzusetzen, darüber wird sich mein Zukünftiges ich in vier Wochen per E-Mail bei mir erkundigen.
Zurück zur Idee: Vier Blogposts, zu jedem Advent einer, mit einem Rezept. Ach, wie originell… Ja, schon klar. Nun, es sind erprobte Rezepte, die ich – bzw. die wir – bereits mehrfach gekocht oder gebacken haben. Die uns durch den Alltag und die Jahreszeiten begleiten. Die uns Spaß machen, uns wärmen und guttun. Jedes auf seine Weise.
Um beim Thema Advent zu bleiben, starte ich mit einem Weihnachtsgebäck. Vor einer Woche habe ich einen Morgen den Mini-Lebkuchen gewidmet, meinem favorisierten Weihnachtsgebäck. Eigentlich in der Erwartung, im Anschluss das Tageslicht für ein ansprechendes Foto zu nutzen. …hallo Tageslicht? Mit anderen Worten, es war ein sehr trüber Novembertag und der Plan ging nicht auf. Das Foto hier entstand ein paar Tage später mit einer nicht sehr viel großzügigeren Lichtsituation und wie sich unschwer am Schokoüberzug erkennen lässt, habe ich meine Lebkuchen dieses Mal zu früh in die Box gepackt. Also bevor die Schokolade ausreichend getrocknet war. Das nur als Tipp am Rande. Doch die Optik tut dem Geschmack keinen Abbruch. Ein weiterer Tipp ist Radio Swiss Jazz – entspannte Hintergrundmusik als Küchen-Soundtrack, um sich über graue Wintertage zu woopen.
Das Lebkuchenrezept erstmals ausprobiert habe ich, weil es milch- und glutenfrei ist und das damals akute Relevanz hatte. Und da die Dinger sehr, sehr lecker schmecken und einfach zu backen sind, hat sich dieses Rezept etabliert. 15-16 Mini-Lebkuchen kommen dabei heraus. Das ist eine überschaubare Menge, sodass ich sie während der Adventszeit im letzten Jahr gleich dreimal gebacken habe. Die letzte Runde auf persönlichen Wunsch meiner Mutter.
Das Originalrezept stammt von Stefanie Reeb und ihrem Blog Wellcuisine. Wenn ihr dem Link folgt, könnt ihr dort das Rezept auch als PDF Download zum Ausdrucken finden. Zu den Zutaten gehört ein Lebkuchengewürz und ich empfehle, dieses selbst zu mischen. Was ihr für Stefanies Mischung braucht, findet ihr unterhalb des Rezeptes.
Vegan und glutenfrei
Ergibt ca. 15 Stück
Für den Lebkuchenteig:
250 g gemahlene Mandeln (oder 125 g gemahlene Mandeln und 125 g geröstete, gemahlene Haselnüsse)
1 TL Zimt
2 TL Lebkuchengewürz (siehe ganz unten)
1/3 TL Salz
abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
60 g Mandelmus (ob hell oder dunkel ist egal, aber cremig muss es sein – nicht hart)
100 ml Ahornsirup
Zum Bestreichen:
Guss (optional):
2 EL Ahornsirup
1 EL frisch gepresster Zitronensaft
Schokoglasur:
100 g Zartbitterschokolade (oder auch ein bisschen mehr)
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Alle Zutaten für den Lebkuchenteig mit dem Handmixer (Rührstäbe) vermischen.
Circa esslöffelgroße Portionen des Teiges zu Kugeln formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech platzieren und etwas flach drücken. Die Kanten gleichmäßig rund formen. Dafür könnt ihr die flach gedrückten Lebkuchen vorsichtig auf der Kante über das Backpapier rollen. Meine Minis habe einen Durchmesser von ca. 5 cm und sind 1,5 cm hoch.
15 Minuten backen. Frisch aus dem Backofen erscheinen die Lebkuchen noch sehr weich, härten aber beim Abkühlen etwas nach. Die noch heißen Lebkuchen mit der Mischung aus Ahornsirup und Zitronensaft bestreichen (könnt ihr auch weglassen, macht nach meinem Empfinden aber die „Dynamik“ zwischen innen und außen spannender). Dann die Lebkuchen komplett abkühlen lassen.
Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen. Mit einem Pinsel die Lebkuchen rundum mit Schokolade bestreichen (ist hier immer eine kleine Schoko-Sauerei). Die Schokolade bei Zimmertemperatur aushärten lassen.
Lebkuchengewürz (ergibt ca. 30 g)
4 TL gemahlener Zimt
2 TL gemahlener Kardamom
2 TL gemahlener Koriander
2 TL gemahlener Ingwer
1 TL gemahlene Nelken
Alle Zutaten für das Lebkuchengewürz zusammen in ein Schraubglas geben und bei geschlossenem Deckel kräftig schütteln, damit alles gut vermischt ist.
*
Ich wünsche euch einen schönen ersten Advent oder einfach einen entspannten Sonntag. Wie einer meiner Schwestern gerne sagen: Machts euch schön!
Hinter Nocali steht Nicola. Wandelnd, gestaltend und mit der Profession, die inneren Zusammenhänge durch äußere Formen darzustellen.
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Die lesen sich unglaublich lecker – und ich freue mich schon auf die nächsten 3 Beiträge, egal ob jetzt im Dezember oder wann anders einmal.